Drei Rennen, drei Siege. Lechner Racing überzeugte am vierten Wochenende der ADAC Formel 4 in Oschersleben auf ganzer Linie. Der junge Österreicher Mick Wishofer schnappte sich alle drei Pokale in der Rookie-Wertung und stellte damit einen Rekord ein. Ähnlich stark präsentierte sich Teamkollege Richard Wagner. Der Deutsche wurde in den ersten beiden Rennen zweimal drittbester Rookie.

Mick Wishofer: Das ist erst der Anfang

Mick Wishofer ist in Oschersleben das perfekte Triple gelungen. Der Wiener holte in allen drei Rennen den Sieg in der Rookie-Wertung. Dieses Kunststück ist in der Geschichte der ADAC Formel 4 bisher lediglich zwei anderen Fahrern geglückt. Mit 201 Punkten aus zwölf Rennen hat sich der Wiener somit an der Spitze der Junioren gesetzt und ist Halbzeitmeister. "Das war ein fantastisches Wochenende", schwärmt Wishofer. "Mit drei Siegen und der Führung in der Rookie-Wertung aus Oschersleben abzureisen, ist natürlich unglaublich schön für mich und das gesamte Team."

Mit dem nötigen Schwung geht er nun die zweite Saisonhälfte an und hat sich dabei ein klares Ziel gesetzt: Angriff auf die Top-10. "Unser Plan war, alle drei Rennen als bester Rookie zu beenden. Das ist super aufgegangen", so der Wiener. "Ich habe wichtige Punkte für das Team eingefahren, was natürlich ein super Gefühl ist. Persönlich wäre ich im Gesamtklassement gerne weiter vorne gelandet. Wir haben ein Top-Paket am Start und in der zweiten Saisonhälfte gebe ich alles, um in die Top-10 zu fahren."

Richard Wagner beeindruckt in Lauf eins und zwei - Pech im Abschlussrennen

Auch bei Motorsport-Debütant Richard Wagner zeigt die Lernkurve in Oschersleben steil nach oben. In mehreren Zweikämpfen demonstrierte der Amberger, wie sehr er sich in den ersten zwölf Motorsport-Rennen seiner Karriere verbessert hat. Zwei der drei Rennen beendete er in den Top-3 der Rookie-Wertung, im letzten Lauf schied er unverschuldet aus.

"Der Lernfaktor war auch diesmal sehr hoch. Wir haben wieder dazugelernt und viel am Setup und am Auto im Allgemeinen gearbeitet", fasst der 17-Jährige zusammen. "Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Wochenende sehr zufrieden. Im Vordergrund steht für mich im ersten Jahr meiner Motorsportkarriere ganz klar der Lernfaktor - trotzdem ist die Rookie-Wertung ein großer Ansporn."

Walter Lechner, Technischer Leiter bei Lechner Racing:
"Meine Jungs haben mich dieses Wochenende beeindruckt. Mick hat jetzt sein Potenzial abgerufen und gezeigt, was in ihm steckt. Drei Siege und die Führung in der Rookie-Wertung - genau da wollten wir von Anfang an mit ihm hin! Auch Richard war konstant bei der Musik. Die Fortschritte, die er seit dem ersten Rennwochenende in Oschersleben gemacht hat, sind klar zu sehen. Am meisten freut mich, dass beide nun umsetzen, was sie in unserer Lechner Racing School gelernt haben. Auf dieser Basis können wir in der zweiten Saisonhälfte weiterarbeiten."