Ein Team, drei Fahrer, drei Rennen und 67 Positionsgewinne - so lässt sich das Wochenende von SMG Swiss Motorsport Group auf dem Red Bull Ring am besten in Zahlen zusammenfassen. Beim zweiten Rennwochenende der ADAC Formel 4 in Österreich sorgten Mattia Drudi, Giorgio Maggi und Nikolaj Rogivue für feinstes Überhol-Spektakel. Allein technische Schwierigkeiten im Qualifying ließen eine noch bessere Punkteausbeute in Spielberg nicht zu.

Die Highlights des Wochenendes

Podest in Reichweite: Mattia Drudi verpasste einen weiteren Podestplatz in dieser Saison nur knapp. Im zweiten Rennen auf dem Red Bull Ring überquerte der Italiener von Startplatz zehn die Ziellinie als Vierter. Beim Saisonauftakt in Oschersleben war er auf Anhieb auf das Podium gefahren. Gemeinsam mit Platz acht im ersten Lauf sammelte Drudi in Spielberg weitere wichtige Punkte für die Meisterschaft. In der Gesamtwertung belegt er den sechsten Rang unter rund 40 Teilnehmern. Mattia: "Mein Auto war in den Rennen richtig stark. Wenn es im Qualifying etwas besser gelaufen wäre, hätte ich locker um weitere Podestplätze kämpfen können."

Nikolaj Rogivue verbesserte sich insgesamt um 29 Positionen , Foto: Gruppe C GmbH
Nikolaj Rogivue verbesserte sich insgesamt um 29 Positionen , Foto: Gruppe C GmbH

Sensationelle Überhol-Bilanz: Die Renn-Performance der SMG Swiss Motorsport Group Youngster war beeindruckend. Nikolaj Rogivue verbesserte sich in den drei Rennen um insgesamt 29 Positionen. Teamkollege Giorgio Maggi machte 28 Plätze gut. Zusammen mit Mattia Drudi kamen die drei Nachwuchstalente auf sensationelle 67 Positionsgewinne. Lediglich die Punktebilanz fiel ernüchternd aus. Nach technischen Problemen im Qualifying mussten Maggi und Rogivue die Rennen aus den hinteren Startreihen in Angriff nehmen. Giorgio: "Bei knapp 40 Autos ist es unheimlich schwierig, von hinten in die Punkteränge zu fahren. Das war wirklich schade, denn unser Team hatte den nötigen Speed für wesentlich bessere Ergebnisse."

Rekordverdächtige Aufholjagd: Nikolaj Rogivue war im zweiten Rennen am Sonntagmittag nicht aufzuhalten. Der Schweizer verbesserte sich von Startplatz 33 bis auf die 20. Position. Nie zuvor war es einem Fahrer in der ADAC Formel 4 gelungen, 13 Plätze innerhalb eines Rennens gutzumachen. Selbst von zwei Safety-Car-Phasen ließ sich Rogivue nicht beirren und setzte seine erfolgreiche Aufholjagd bis zum Ende fort. Nikolaj: "Mit meiner Leistung in den Rennen kann ich sehr zufrieden sein. Den positiven Aufwärtstrend möchte ich am kommenden Rennwochenende nun endlich in Punkte umwandeln."

Giorgio Maggi hätte gerne ein paar Punkte mitgenommen, Foto: Gruppe C GmbH
Giorgio Maggi hätte gerne ein paar Punkte mitgenommen, Foto: Gruppe C GmbH

Riesiges Interesse: Zuschauer hatten die Möglichkeit, die spektakulären Aufholjagden des SMG Swiss Motorsport Group Trios live mitzuverfolgen. Der Sportsender Sport1 übertrag alle drei Rennen am Wochenende im Free-TV in Millionen Haushalte. Giorgio Maggi: "Das war eine coole Sache! Lieber wäre es mir gewesen, wenn ich viele Punkte mitgenommen hätte. Weil ich aber immer wieder in Duelle im engen Mittelfeld verstrickt war, konnte man mein Auto ziemlich häufig im Fernsehen sehen." 10.000 Fans an die Strecke bestätigten einmal mehr das große Interesse an der neuen ADAC Formel 4.

So geht's weiter: Für die drei Nachwuchstalente von SMG Swiss Motorsport Group geht es schon in knapp zwei Wochen weiter in der ADAC Formel 4. Vom 19. bis 21. Juni startet das Schweizer Team zum dritten Rennwochenende im belgischen Spa-Francorchamps. Der Formel-1-Kurs gehört zu den bekanntesten Austragungsorten der Welt und ist mit 7,004 km die längste Strecke im Kalender.