Dass die Autos der A1 Grand Prix Serie so schnell keine Rennstrecke mehr sehen, war eigentlich schon wenige Wochen vor dem angedachten Saisonstart im Herbst 2009 klar. Mehrere Monate später schließt sich das Kapitel "Weltcup der Nationen" endgültig - das Auktionshaus GoIndustry DoveBid soll die Überreste und Boliden der internationalen Formel-Rennserie schon in kürze gewinnbringend versteigern, um noch offene Rechnungen zu decken.

Der Auftrag für die Versteigerung kam direkt vom Insolvenzverwalter. Nun bleibt nur die Frage, wer beim Angebot von über 20 Formel-Boliden mit Ferrari-Motoren, vielen Ersatzteilen und sonstigem Equipment zuschlagen wird - denn für irgendeinen anderen Einsatz als den auf der Rennstrecke sollte dieses Angebot kaum zu gebrauchen sein.

Wovon das Auktionshaus in seinem Blog nicht berichtet sind die alten Lola-Chassis, die vor dem Wechsel auf die Ferrari-Technik verwendet wurden. Vielleicht startet der ehemalige Inhaber Tony Texeira damit ja einen neuen Anfang? Immerhin ist der große und vor allem teure Deal mit dem italienischen Hersteller einen der Gründe, warum die A1GP-Serie letztlich komplett zahlungsunfähig wurde.