In der ersten Session des Qualifying auf dem neuen Kurs in Algarve hielten sich die Teams der A1 Grand Prix Serie zunächst noch zurück. Erst fünf Minuten vor dem Fallen der Flagge nahm der Verkehr auf der Strecke zu, wurde aber ebenso schnell gestoppt: Ho-Pin Tung kam nach einem Dreher so unglücklich auf dem Randstein zum Stehen, dass er nicht weiterfahren konnte.

Hektik und eine Überraschung in Qualifiyng 1

Besonders ärgerlich war der Fahrfehler des Chinesen für André Lotterer. Der Deutsche war auf einer schnellen Runde unterwegs, kam jedoch zu spät über die Linie - seine Zeit wurde nicht gewertet. Erst zwei Minuten vor dem Ablauf der Zeit wurde das Qualifying wieder freigegeben und nur ein Teil der Fahrer schaffte es rechtzeitig auf die schnelle Runde - nicht dabei: Lotterer. Schnellster war Robert Doornbos in 1:32.677 Minuten.

Auch die zweite Session wurde kurzzeitig unterbrochen: diesmal blieb ausgerechnet Neel Jani mit einem abgestorbenen Motor liegen - da er zuvor schon ohne Zeit blieb und die Fahrt nicht fortsetzen konnte, muss er im ersten Rennen von ganz hinten starten - für Lauf zwei sprang noch Startplatz drei heraus. Die Pole für den Sprint sicherte sich dagegen Neuling Vitantonio Liuzzi bei seinem ersten Einsatz für Italien. Mit einer Zeit von 1:30.875 Minuten ließ er die Niederlande und Irland deutlich hinter sich. Deutschland wird im Sprint von Platz sieben starten.

Robert Doornbos verteidigt Pole

In der zweiten Hälfte des Qualifyings meldete sich Robert Doornbos zurück. Der ehemalige Formel-1-Pilot war wieder Schnellster, wenn auch nur knapp vor Adam Carroll und dem Lokalmatador Filipe Albuquerque. Die Entscheidung um die Pole für das Hauptrennen sollte jedoch erst in der letzten Session fallen - viele Fahrer hatten sich den Einsatz des Power-Boost aufgespart.

Trotz harter Gegenwehr von Jani konnte Doornbos die Pole-Position verteidigen. Wie schon in Südafrika werden die Niederländer von der ersten Startposition in das Rennen gehen. Am Ende war Doornbos in 1:30.415 Minuten klar schneller als Carroll, Jani und Adrian Zaugg. André Lotterer kam im zweiten Abschnitt nicht über Position 14 heraus.