Bei besten äußeren Bedingungen wurde in den ersten beiden Qualifying-Sessions zunächst die Startaufstellung für das Sprintrennen ausgefochten. Mit der ersten Runde setzte sich Clivio Piccione aus Monaco zunächst deutlich an die Spitze, doch noch vor Ablauf der ersten zehn Minuten wurde er abgefangen: Filipe Albuquerque war mit einer Zeit von 1:28.307 Minuten fast eine halbe Sekunde schneller unterwegs.

Die Pole-Position hatte der Portugiese damit aber noch lange nicht sicher. Mit der zweiten schnellen Runde versuchte es Piccione erneut, scheiterte aber knapp. Besser machten es Nel Jani und Jeroen Bleekemolen. Der Niederländer nutzte seinen Power-Boost-Button, den jeder Fahrer im Zeittraining einmal einsetzen darf, und setzte sich mit 1:27.717 Minuten an die Spitze. Auch Jani konnte sich verbessern, wurde aber in letzter Sekunde von Albuquerque abgefangen und startet somit im Sprint von der dritten Position.

Auch Michael Ammermüller nutzte die Zusatz-Power in der ersten Hälfte des Qualifyings. Trotzdem schaffte es der Deutsche bei seinem Comeback nur auf den elften Startplatz für das Sprintrennen. Für das Hauptrennen ist die Ausgangsposition sogar noch schlechter: Ammermüller schaffte lediglich die 15. Zeit.

Mit der ersten fliegenden Runde im zweiten Teil des Qualifyings setzte sich John Martin an die Spitze - knapp gefolgt von Neel Jani und Adam Carroll, die auch in der Gesamtwertung den Ton angeben. Albuquerque und Bleekemolen schafften es zunächst nur auf die Ränge vier und sechs, sie sollten aber noch eine zweite Chance bekommen.

Die bisherige Bestzeit des Australiers - 1:28.439 Minuten - sollte im letzten Teil des Zeittrainings nicht lange Bestand haben, schließlich durften die meisten Fahrer ihren Power-Boost-Button noch drücken. Die schnellste Runde gelang dem Monegassen Clivio Piccione - allerdings mit freundlicher Unterstützung von Felipe Guimares, der eine Minute vor dem Ende des Qualifying verunfallte und für einen Abbruch sorgte. Hinter Monaco qualifizierten sich Malaysia, Neuseeland, Australien und die Schweiz für die folgenden Plätze.