Das Schweizer A1GP-Team hat das erste Training auf der geschichtsträchtigen südafrikanischen Rennstrecke in Kyalami bei Johannesburg auf dem 7. Platz abgeschlossen. Weder der Teamchef Max Welti noch sein Fahrer Neal Jani sind jedoch ob des relativ bescheidenen Resultats beunruhigt. Sie wissen, dass mit einer geeigneten Abstimmung des Autos wesentlich mehr möglich ist.

"Wir sind zwar noch nicht da, wo wir hin wollen", berichtete Max Welti. "Obschon wir normalerweise am ersten Tag auf einem Spitzenplatz landen, ist hier aber niemand deprimiert. Im letzten Outing hat das Setup nicht gepasst. Sonst wären wir bestimmt weiter vorne dabei gewesen. Zu berücksichtigen gilt es auch, dass Libanon und Deutschland ihre Zeiten mit neuen oder nahezu frischen Reifen errreicht haben."

Ganz ähnlich beurteilt Neel Jani die Lage: "Nachdem ich eine Zeitlang die Bestzeit gehalten hatte, bin ein bisschen zurückgefallen, weil wir am Auto einige Sachen ausprobierten, mit denen wir uns offensichtlich auf dem falschen Weg befanden. Im ersten Training geht es nicht zuletzt darum, Erfahrungen im Hinblick auf das Qualifying und die Rennen zu sammeln. Die Piste gefällt mir übrigens gut. Sie ist stellenweise sehr schnell, bietet aber auch etliche Schwierigkeiten."

Dass es in Kyalami einige tückische Passagen gibt, musste Alexandre Imperatori erfahren. Im Rookie-Training verlor er das Schweizer Auto in der sehr schnellen, in weitem Bogen nach rechts führenden Kurve 4 aus der Kontrolle. Schäden waren hinterher keine festzustellen, so dass Neel Jani den Wagen fürs anschliessende Training unversehrt übernehmen konnte.