Perfekter Start in die Winter-Saison für Adrian Zaugg. Der aktuelle GP2-Fahrer und Pilot des A1 Team Südafrikas konnte am ersten Testtag in Silverstone die Bestzeit für sein Land setzen. Dabei war Zaugg nur ein Hauch schneller als Nicolas Lapierre für Frankreich, der ebenfalls in der GP2 Serie startet. Nach insgesamt sechs Stunden Testzeit landete das A1 Team Großbritannien mit Oliver Jarvis auf Rang drei.

Lange Zeit des Tages dümpelte Südafrika nur im vorderen Mittelfeld herum. "Wir haben die ganze Zeit am Auto gearbeitet. Wir haben uns darauf konzentriert das Setup zu verbessern und uns von Lauf zu Lauf zu steigern", sagte Zaugg. "Dann haben wir frische Reifen aufgezogen, sind ein paar Runden gefahren und es kam eine ganz gute Zeit heraus." Mit 1:10.484 Minuten umrundete der Südafrikaner die Kurzanbindung von Silverstone sogar ein paar Hunderstel schneller als jeder andere zuvor in einem A1GP-Boliden. Die bisherige Bestzeit lag bei 1:10.509 Minuten, aufgestellt von Fairuz Fauzy im vergangenen Jahr.

Christian Vietoris startet für Deutschland, Foto: Hartley/Sutton
Christian Vietoris startet für Deutschland, Foto: Hartley/Sutton

Bei den Teams hab es keine großen Neuerungen. Zwar konnte man einige neue Fahrer, vor allem Rookies vermelden, aber keine neue Nation. Unter den 22 Fahrzeugen fanden sich nur bekannte Teams wieder. Auf technischer Seite gibt es zumindest eine große Veränderung. In der Saison 2007/08 fährt man mit einer Mischung aus normalem und Bio-Benzin. Der Anteil des umweltfreundlichen Kraftstoffs beträgt 30 Prozent. Nur zu gerne hätte man eine noch konzentriertere Mischung gewählt. "Aber dann wäre der Verbrauch zu hoch gewesen", erklärt CEO Pete da Silva. "Wir hätte entweder die Rennen kürzen oder für eine Nachtankmöglichkeit sorgen müssen. Das wollten wir nicht."

Viele Piloten nutzen die beiden Testtage in Silverstone, um sich für das kommende Wochenende warm zu fahren. So auch die Fahrer der Teams aus der Schweiz und Deutschland. Für die Schweizer stieg Neel Jani zwischen den Champ Car-Rennen in Zolder und Assen ins Auto. Mit einem Rückstand von 0,189 Sekunden belegte man den fünften Rang. Auch Sebastién Buemi soll noch fahren. Für Deutschland testete Christian Vietoris, der nach einigen Rennen in der letzten Saison dieses Jahr als Stammfahrer gilt. Auch der Deutsche muss am Wochenende wieder ran - der Formel 3 Cup startet im Rahmen der Champ Cars. Heute war er nur wenig langsamer als Jani und klassierte sich auf dem sechsten Platz.

1. Südafrika 1:10.484
2. Frankreich + 0.047
3. Großbritannien + 0.075
4. Irland + 0.183
5. Schweiz + 0.189
6. Deutschland + 0.390
7. Indien + 0.398
8. Neuseeland + 0.541
9. Niederlande + 0.585
10. Malaysia + 0.853
11. Brasilien + 0.864
12. USA + 0.961
13. Australien + 1.094
14. Italien + 1.129
15. Portugal + 1.188
16. China + 1.389
17. Indonesien + 1.536
18. Tschechien + 1.680
19. Kanada + 1.742
20. Pakistan + 1.912
21. Libanon + 2.007
22. Mexiko + 2.854