Fans des 24h-Rennen Nürburgring dürfen sich in diesem Jahr auf die Rückkehr eines besonderen Autos freuen. Die früher grüne und seit 2019 in weiß strahlende Dodge Viper SRT 10 Competition Coupe GT3 feiert 2021 ihr Comeback auf der Nordschleife des Nürburgrings.

Nachdem das Team um Bernd Albrecht im vergangenen Jahr im Zuge der Corona-Pandemie und größtenteils fehlender Zuschauer vor Ort auf den Start der 'White Angel Viper' verzichtet hatte, kehrt das bei Fans beliebte V10-Monster für die 49. Auflage des Eifel-Klassikers zurück ins Starterfeld.

Für das 24-Stunden-Rennen 2021 hat sich die von Mintgen Motorsport unterstützte Mannschaft mit einem absoluten Sportwagen-Ass verstärkt. Der zweifache GT-Masters-Champion Sebastian Asch startet erstmals an der Seite von Reinhard Schall, Dirk Riebensahm sowie Bernd Albrecht.

"Das ganze Team freut sich sehr, dass Sebastian mit uns die Herausforderung annimmt", sagt der schwäbische Teamchef und Fahrer in Personalunion. "Er ist ein großes Talent und eine Bereicherung unserer Cockpitbesatzung! Seit Jahrzehnten wollte ich mit Roland zusammen das 24h-Rennen bestreiten, es kam immer etwas dazwischen. Nun darf ich seinen Sohn im Team begrüßen, das ist großartig!"

Foto: Michael Brueckner
Foto: Michael Brueckner

White Angel Viper startet für guten Zweck

Für Rennfahrersohn Asch ist der Start in der White Angel Viper eine Herzensangelegenheit. Das Team setzt sich seit Jahren für karikative Zwecke ein. Der diesjährige Einsatz kommt der Stiftung 'Fly&Help' zugute, die Schulen in Entwicklungs- und Schwellenländern auf der ganzen Welt baut. Da Gründer Reiner Meutsch sämtliche Verwaltungs- und Nebenkosten trägt, fließen 100 Prozent der Spenden direkt in den Schulbau.

Bernd Albrecht erklärt: "Ziel des White-Angel-Viper-Projekt ist es, Spenden für Fly&Help zu sammeln, um dann nach dem 24h-Rennen mindestens eine weitere Schule zu bauen. Gerade in der heutigen Zeit sind der Zusammenhalt und die Menschlichkeit wichtiger denn je. Wir hoffen auf viel Unterstützung durch die Fans und Projektpartner."

Weit über 50 Sponsoren unterstützen den Einsatz der Truppe, die auf ehrenamtlicher Basis den Rennbetrieb durchführt. Darunter sind kleine Unternehmen aus der Heimatregion des Teams, jedoch auch mittelständische Firmen aus ganz Deutschland und Europa. Das Projekt konnte im Vorfeld des 24h-Rennen Nürburgring bereits die nötige Summe für eine Schule in Brasilien an Spendengeldern sammeln und hofft auf möglichst viel noch folgende Hilfe.

Asch: Die Viper ist ein Kraftpaket

Mit Asch hat das Team einen Piloten verpflichtet, der auf große Erfahrung beim 24-Stunden-Rennen zurückblickt. Der 34-Jährige steht vor seiner 15. Teilnahme beim Eifel-Klassiker. Seit 2006 war Asch durchgängig auf Rennwagen von Ford, Porsche, McLaren und zuletzt Mercedes am Start. Erstmals greift er ins Steuer einer Dodge Viper, mit US-Sportwagen ist der gebürtige Tübinger aber bestens vertraut.

Asch schraubt seit vielen Jahren beim familieneigenen Ford-Autohaus vornehmlich an Mustangs. "Die Viper ist ein Kraftpaket wie der Mustang auch", sagt Asch. "Ich habe viel Freude solche Fahrzeuge zu bewegen, da ist mir die Entscheidung das Team White Angel Viper zu unterstützen leichtgefallen. Der Enthusiasmus, mit dem Bernd seinen Einsatz für den guten Zweck durchführt, ist eindrucksvoll, ich wünsche mir sehr, dass reichlich Spenden für weitere neue Schulen gesammelt werden können."

Die Viper tritt wie üblich in der Klasse AT für Fahrzeuge mit alternativen Kraftstoffen an und trifft dort auf einen Ford Mustang GT sowie drei Porsche von Four Motors samt Musiker Smudo. Die Viper wird auf der Nordschleife traditionell von einem V10-Motor mit E20-Kraftstoff befeuert. Die Leistung beim 24-Stunden-Rennen gibt das Team mit knapp 550 PS bei einem Gewicht von 1.450 Kilo an.

Foto: Michael Brueckner
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