Start frei zum 45. ADAC Zurich 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring Nordschleife! Am letzten Mai-Wochenende 2017 ist es wieder soweit, das Highlight der Langstrecken-Saison geht über die Bühne. Damit ihr bestens auf das Rennen vorbereitet seid, hat Motorsport-Magazin.com alle wichtigen Informationen für euch gesammelt:

Zeitplan zum 24h-Rennen am Nürburgring 2017

Do., 25.05.2017:
15:45 Uhr - 17:25 Uhr: Freies Training
20:05 Uhr - 23:30 Uhr: 1. Qualifying

Fr., 26.05.2017:
09:30 Uhr - 11:30 Uhr: 2. Qualifying
15:00 Uhr: Auslosung Top-30-Qualifying
19:50 Uhr - 20:30 Uhr: Top-30-Qualifying

Sa., 27.05.2017:
08:15 Uhr - 09:15 Uhr: Warm Up
15:30 Uhr: Start

So., 28.05.2017:
15:30 Uhr: Ziel

24h Nürburgring 2017 im Live-Stream und Live-Ticker auf MSM

Motorsport-Magazin.com tickert 2017 das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring live. Wir melden uns am Donnerstag pünktlich zum Freien Training zum ersten Mal und bleiben bis zum Fallen der Zielflagge am Sonntag Nachmittag für euch dran. Außerdem habt ihr die Möglichkeit, in unserem Ticker auch den offiziellen Livestream zu verfolgen.

Das 24h-Rennen vom Nürburgring 2017 live im TV

Fans der Nordschleife dürfen jubeln: Nach der Weltrekord-Übertragung von 2016 wurde der Vertrag über die TV-Rechte mit RTL Nitro für zwei weitere Jahre verlängert. Damit zeigt der Sender auch 2017 und 2018 das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring live und in voller Länge. Doch damit nicht genug: Der Weltrekord aus 2016 mit fast 26 Stunden ununterbrochener Sport-Live-Berichterstattung soll sogar noch weiter ausgebaut werden!

Schon ab Donnerstag berichtet RTL Nitro von den verschiedenen Trainingssessions, der Start der Renn-Übertragung ist für Samstag, 15:00 Uhr anvisiert. Bis Sonntag, 17:20 Uhr will man dann auf Sendung bleiben - und damit den TV-Weltrekord aus dem Jahr 2016 gleich um eine halbe Stunde übertreffen! Startphase und Zieleinlauf sollen wieder im Hauptsender RTL gezeigt werden.

Die Teams & Fahrer der Top-Klasse SP9 am Nürburgring 2017

Audi: Die Ingolstädter greifen 2017 mit vier werksunterstützten R8 LMS an: Zwei davon werden von Montaplast by Land-Motorsport eingesetzt, die anderen beiden vom Audi Sport Team WRT. Die Speerspitzen bilden in diesen beiden Rennställen Christopher Mies und Connor De Phillippi (Land) bzw. René Rast und Nico Müller (WRT), die jeweils auf beiden Autos ihrer Teams gemeldet sind.

#Werks-TeamsFahrerAuto
9Audi Sport Team WRTN. Müller / Fässler / Frijns / RastAudi R8 LMS
10Audi Sport Team WRTStippler / Rast / Vervisch / N. MüllerAudi R8 LMS
28Audi Sport Team LandMies / De Phillippi / Haase / KafferAudi R8 LMS
29Audi Sport Team LandMies / De Phillippi / Winkelhock / Van Der LindeAudi R8 LMS
#Kunden-TeamsFahrerAuto
5Phoenix RacingBusch / Möller-Madsen / Rockenfeller / StipplerAudi R8 LMS
34Car CollectionSaurenmann / Rocco / Koch / SlootenAudi R8 LMS

Bentley: Die Briten von Bentley setzen 2017 erstmals drei werksunterstützte GT3-Renner beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ein. Betreut werden diese von Christian Abts Rennstall, sollte es Engpässe geben, zweigt man Mitarbeiter von M-Sport ab. Im Gegensatz zur deutschen GT3-Konkurrenz setzt man bei Bentley jeweils auf ein Fahrer-Trio pro Auto: Kane / Smith / Soulet, Brück / Verdonck / Menzel und Jöns / Mamerow / Pepper werden die Arbeit am Lenkrad verrichten.

#Werks-TeamFahrerAuto
36Bentley Team AbtKane / Smith / SouletBentley Continental GT3
37Bentley Team AbtBrück / C. Menzel / Verdonck / JönsBentley Continental GT3
38Bentley Team AbtJöns / Mamerow / Pepper / BrückBentley Continental GT3

Die Abt-Mannschaft wickelt wieder den Werkseinsatz von Bentley ab, Foto: Bentley
Die Abt-Mannschaft wickelt wieder den Werkseinsatz von Bentley ab, Foto: Bentley

BMW: Das größte Werksaufgebot fährt BMW am Nürburgring auf. Gleich sechs werksunterstützte M6 GT3 werden an den Start gehen, jeweils zwei davon von Schnitzer, ROWE Racing und Schubert Motorsport eingesetzt. Auf der Fahrerfront setzt BMW auf viele bekannte Namen aus der DTM, zum Beispiel Augusto Farfus, Marco Wittmann, Bruno Spengler und Tom Blomqvist. Zudem konnte Timo Scheider als Verstärkung gewonnen werden.

#Werks-TeamsFahrerAuto
19Schubert MotorsportJ. Müller / Edwards / Klingmann / Onslow-ColeBMW M6 GT3
20Schubert MotorsportKrohn / J. Müller / Wittmer / SpenglerBMW M6 GT3
42SchnitzerWittmann / Blomqvist / Tomczyk / FarfusBMW M6 GT3
43SchnitzerFarfus / Lynn / Felix da Costa / ScheiderBMW M6 GT3
98ROWE RacingPalttala / Catsburg / Sims / WestbrookBMW M6 GT3
99ROWE RacingEng / Sims / Martin / BassengBMW M6 GT3
#Kunden-TeamsFahrerAuto
33Falken MotorsportsDumbreck / Imperatori / Dusseldorp / SeefriedBMW M6 GT3
100WalkenhorstKrognes / Di Martino / Henkola / N. MenzelBMW M6 GT3
101WalkenhorstWalkenhorst / Tresson / Schiwietz / Van LagenBMW M6 GT3
102WalkenhorstPosavac / Lambertz / Van Lagen / SchulzeBMW Z4 GT3

Ferrari: In der Starterliste zum Rennen findet sich in der Klasse SP9 auch ein Ferrari - nämlich jener vom Wochenspiegel-Team, das sich ja im Winter von Porsche getrennt hat. Auf der Fahrerseite tauchen neben GT-Masters-Pilot Daniel Keilwitz drei altbekannte Namen aus dieser Truppe auf: Georg Weiss, Oliver Kainz und Jochen Krumbach. Der Ferrari der Octane-126-Mannschaft, der im Qualifikationsrennen noch für Furore sorgte, taucht hingegen nicht auf.

#Kunden-TeamFahrerAuto
22Wochenspiegel Team MonschauWeiss / Kainz / Keilwitz / KrumbachFerrari 488 GT3

Der Ferrari von Octane 126 fehlt in der Teilnehmerliste, Foto: 24h Media
Der Ferrari von Octane 126 fehlt in der Teilnehmerliste, Foto: 24h Media

Lamborghini: Auch 2017 wird ein Lamborghini Huracan GT3 im Starterfeld zu den 24h vom Nürburgring auftauchen. Die italienische Edelmarke verzichtet aber weiterhin auf einen Werkseinsatz und überlässt es der Truppe von Franz Konrad, den einzigen GT3-Stier im Feld aufzubieten. Im Huracan von Konrad Motorsport sitzen Mapelli / Still / Engelhart / Farnbacher.

#Kunden-TeamFahrerAuto
11Konrad MotorsportMapelli / Still / Engelhart / FarnbacherLamborghini Huracan GT3

Mercedes-AMG: Fünf Fahrzeuge mit Werksunterstützung setzt Mercedes-AMG auf der Nordschleife ein. Zwei der AMG GT3 werden dabei jeweils von Black Falcon und HTP Motorsport betreut, dazu setzt Haribo Racing ein Werksauto ein. Ähnlich wie bei BMW setzt man vor allem auf Stars, die sich in der DTM einen Namen machen oder gemacht haben. Fahrer wie Edoardo Mortara, Maro Engel oder Stefan Mücke sollen die triumphale Fahrt des Vorjahres wiederholen.

#Werks-TeamsFahrerAuto
1Black FalconEngel / Christodoulou / Buurman / MetzgerMercedes-AMG GT3
3Black FalconD. Müller / Jäger / Engel / SeyffarthMercedes-AMG GT3
8Haribo RacingAlzen / Arnold / Götz / Van Der ZandeMercedes-AMG GT3
47HTP MotorsportAsch / Baumann / Hohenadel / MückeMercedes-AMG GT3
50HTP MotorsportBaumann / Buhk / Mortara / SandströmMercedes-AMG GT3
#Kunden-TeamsFahrerAuto
4Black FalconHaupt / Al-Faisal / Stolz / JuncadellaMercedes-AMG GT3
48HTP MotorsportHeyer / Schneider / Dontje / AssenheimerMercedes-AMG GT3

Mercedes will den Vorjahressieg wiederholen, Foto: Mercedes-Benz
Mercedes will den Vorjahressieg wiederholen, Foto: Mercedes-Benz

Porsche: Gleich sechs Werksfahrzeuge (und damit genauso viele wie BMW) bietet Porsche beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring auf. Diese verteilen sich auf die Mannschaften von Manthey Racing (drei Autos), Frikadelli Racing (zwei Autos) und Falken Motorsports (ein Auto). Dazu setzt man elf Werksfahrer ein, zählt man die beiden Porsche-Junioren Matteo Cairoli und Mathieu Jaminet noch dazu. Das unterstreicht die hohen Ambitionen, die Porsche hegt.

#Werks-TeamsFahrerAuto
12Manthey RacingKlohs / Renauer / Jaminet / CairoliPorsche 911 GT3 R
30Frikadelli RacingAbbelen / Schmitz / Ziegler / A. MüllerPorsche 911 GT3 R
31Frikadelli RacingChristensen / Bachler / Siedler / LuhrPorsche 911 GT3 R
44Falken MotorsportsRagginger / Bergmeister / Werner / VanthoorPorsche 911 GT3 R
59Manthey RacingSmith / Renger / Proczyk / S. MüllerPorsche 911 GT3 R
911Manthey RacingDumas / Makowiecki / Pilet / LietzPorsche 911 GT3 R

24h Nürburgring 2017: Die BoP-Einstufung in der Klasse SP9

In Sachen BoP drehen die Regelhüter vom ADAC Nordrhein an drei verschiedenen Stellschrauben für die 24h vom Nürburgring 2017: Dem Mindestgewicht, dem Tankvolumen, dem maximalen Restriktor-Durchmesser und zusätzlich bei den turbo-betriebenen Fahrzeugen am maximalen Ladedruck. Nun hat man die Einstufung für das 24h-Rennen noch einmal feinjustiert.

Auffällig ist hier, dass Porsche das geringste Mindestgewicht erhält, gleichzeitig aber über den größten Restriktor verfügt. Gleichzeitig ist der Tank des 911 GT3 R der kleinste von allen GT3-Boliden. Am meisten Gewicht schleppen der BMW und der Mercedes-AMG mit sich herum, zusätzlich muss die Sternmarke mit dem kleinsten Restriktor auskommen. Den größten Tank erhält der Bentley.

24h Nürburgring 2017: Die Highlights des Quali-Rennens: (02:40 Min.)
AutoGewichtTankvolumenRestriktormax. Ladedruck
Audi R8 LMS1315 kg115 Liter2x 33,7 mm---
Bentley Continental GT31325 kg125 Liter2x 34,0 mm1820 mbar
BMW M6 GT31345 kg121 Liter2x 33,4 mm1715 mbar
Ferrari 488 GT31295 kg120 Liter2x 34,0 mm1560 mbar
Lamborghini Huracan GT31315 kg115 Liter2x 33,7 mm---
Mercedes-AMG GT31345 kg118 Liter2x 32,2 mm---
Porsche 911 GT3 R1280 kg111 Liter2x 35,5 mm---

Das 24h-Rennen vom Nürburgring in den letzten Jahren

Die Nürburgring-Nordschleife ist immer noch fest in der Hand der deutschen Hersteller. In den letzten zehn Jahren siegte Porsche vier Mal, Audi dreifach, Mercedes doppelt und BMW ein Mal. Besonders in der zweiten Hälfte der 2000er-Jahre dominierte Manthey-Porsche: Zwischen 2006 und 2011 gewann man fünf von sechs Rennen, lediglich BMW brach 2010 dank Müller/Farfus/Alzen/Lamy in diese Phalanx ein.

Natürlich sind auch Wetterkapriolen keine Seltenheit auf der Nordschleife. In den letzten zehn Jahren mussten gleich drei Rennen wegen der Witterungsverhältnisse für mehrere Stunden unterbrochen werden. 2007 ging sechs Stunden lang nichts, 2013 gar neun Stunden lang. Im Vorjahr konnte das Feld knapp über drei Stunden lang die Strecke nicht befahren.