War es zum Start noch trocken, ist es nun feucht respektive nass auf dem Nürburgring. Etwa um halb sechs setzte über Teilen der Nordschleife Regen ein, sodass es nicht lange dauerte, bis die ersten Autos von der Piste rutschten. Ein Opfer der schwierigen Bedingungen: der Nummer-20-BMW von Schubert Motorsport. Claudia Hürtgen hatte im Bereich Pflanzgarten II die Kontrolle über jenes Auto verloren, welches zu Rennbeginn noch in den Händen Martin Tomczyks in Führung gelegen hatte. Die anschließenden Reparaturarbeiten an der Front des Z4-Coupés zogen sich rund zwei Stunde hin, womit die Startnummer 20 raus ist aus dem Kampf um den Sieg.

Da der Kurs derzeit nicht in Gänze nass ist, sind die Verhältnisse besonders schwierig. Die Mannen von Schubert sind daher nicht die einzigen, die bereits schrauben mussten: Auch der Bentley Continental um die drei Briten Smith, Kane und Meyrick (mit Lance David Arnold) war nach einem Ausrutscher bereits leicht beschädigt, genauso der Nummer-23-Mercedes von Rowe Racing. Einen Ausfall hat Mercedes-Benz allerdings auch schon verzeichnen müssen: Christian Vietoris war im Zakspeed-SLS beim Überrunden aufs Gras gedrückt worden und daraufhin in die Streckenbegrenzungen eingeschlagen. Verletzt wurde der Gerolsteiner dabei zwar nicht, doch das blau-weiße Gefährt des Teams ist bei dem Abflug zu stark beschädigt worden, als dass es noch vor Ort hätte repariert werden könnten.

Indessen hat sich an der Feldspitze erwartungsgemäß noch kein klares Bild ergeben, und zwar auch wegen des schlechten Wetters. Etwas Zeit verloren hat jedenfalls auch Marc VDS: Die Belgier hatten ihr Nummer-25-Auto zwischendurch mit Regenreifen bestückt, jedoch erwiesen sich die profilierten Gummis als zu langsam, weshalb man einen zusätzlich Stopp einlegte, um wieder auf Slicks zu wechseln. Die Speerspitze der Equipe um Marc van der Straten, die Startnummer 26, liegt hingegen weiterhin gut im Rennen, obschon man die Poleposition anfangs nicht verteidigen konnte. Augusto Farfus, Jörg Müller, Dirk Adorf und Nick Catsburg rangieren momentan knapp zwischen dem Black-Falcon-Mercedes mit der Nummer 5 und dem Frikadelli-Porsche auf Gesamtrang zwei.