Mit einer Trainingssitzung hat am Nachmittag das Rennwochenende der diesjährigen 24 Stunden am Nürburgring begonnen. Die erste Bestzeit ging an den Nummer-20-BMW von Schubert Motorsport. Gegen Halbzeit der zweistündigen Einheit hatte der Österreicher Dominik Baumann die Strecke in 8:29,079 Minuten umrundet. Diesen Wert unterbot in der Folge niemand mehr, jedoch auch, weil etwa eine Viertelstunde vor dem Ende der Sitzung einige Regentropfen auf die Nordschleife herabfielen.

Zur Erleichterung vieler Beteiligten ist der Auftakt weitgehend ruhig verlaufen. Allerdings verschmutzten einige Autos wegen technischer Gebrechen die Fahrbahn mit Flüssigkeiten, so zum Beispiel der TeamCoach-BMW mit der Nummer 46 im Bereich der Dunlopkehre. An gleicher Stelle erwischte die Defekthexe auch einen der beiden Black-Falcon-Mercedes; die Startnummer 2 war dort zum Stillstand gekommen. Vermutlich hatte ein Problem mit der Benzinzufuhr den Flügeltürer ausrollen lassen.

Bis dahin war die Nummer 2 aber gut unterwegs gewesen: Immerhin genügte der Paarung um Altmeister Bernd Schneider eine Rundenzeit von 8:30,847 Minuten zu Gesamtrang vier. Damit landete man direkt hinter dem ersten Marc-VDS-BMW und vor dem Porsche 911 von Falken Motorsports. Audi landete mit dem Nummer-29-Wagen (WRT) indessen auf Platz zwei, sodass letztlich vier verschiedene Hersteller binnen 3,8 Sekunden unter den fünf Bestplatzierten zu finden waren.

Bezüglich der drei Tempolimits auf der Nordschleife gab es zumindest dem Anschein nach keine allzu großen Schwierigkeiten. Lediglich am Frikadelli-Porsche ist zwischenzeitlich der Geschwindigkeitsbegrenzer nachjustiert worden. Die Rennleitung hatte in der Fahrerbesprechung jedoch verkündet, unwesentliche Geschwindigkeitsüberschreitungen im Training noch nicht in letzter Konsequenz zu bestrafen.

Als nächstes steht in der Eifel der erste Akt im Kampf um die Startplätze auf dem Programm. Ab 19:25 Uhr werden die Akteure vier Stunden Zeit haben, sich eine gute Ausgangslage für das Qualifying der besten Dreißig zu verschaffen. Nach dem Qualifikationsrennen im April sind noch zwölf Plätze für das Einzelzeitfahren am Freitagnachmittag zu vergeben. Wie schon im Training könnte es auch nachher wieder nass werden auf der Strecke.