Die Entscheidung ist gefallen: Das Haribo Racing Team startet beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Nach der Analyse der Fahrzeugdaten und der Rundenzeiten kamen die Verantwortlichen des Teams zu dem Schluss, dass die Verhängung der permanenten Tempolimits an den drei Streckenabschnitten für die Teams als temporäre Übergangsmaßnahme umsetzbar und der Sicherheit dienlich gewesen ist.

"Auch wenn permanente Tempolimits keine dauerhafte Lösung sein können, so sehen wir dennoch, dass die Umsetzung unter der professionellen Rennleitung des ADAC Nordrhein verantwortungsvoll erfolgte. Der sportliche Wettkampf hat kaum gelitten", sagte Teamchef Hans Guido Riegel nach dem Abschluss der Auswertung des 24h-Qualirennens.

"Der Veranstalter sicherte uns zu, dass es nach dem 24-Stunden-Rennen langfristige und zukunftsfähige Lösungen im Sinne des Sports und der Sicherheit geben wird. Aus diesem Grund und auch aus Verantwortung für die Veranstaltung und die Region hat Haribo seine Teilnahme am diesjährigen ADAC Zurich 24h-Rennen nun bestätigt."

Einzig beim Tempolimit von 30 Stundenkilometern in der Boxengasse sieht das Team weiterhin dringenden Handlungsbedarf. Das Limit ist - insbesondere für die GT3-Fahrzeuge - kaum umsetzbar und birgt mehr Unfallrisiken als den eigentlich erhofften Sicherheitszuwachs. Dazu kommt, dass die meisten Fahrzeuge nur über einen Speedlimiter verfügen. Aus Sicherheitsgründen sollte laut Haribo Racing für die Boxengasse und Doppelgelb-Zonen eine einheitliche Geschwindigkeit gelten.

Nun geht es für das ganze Team jedoch erst einmal mit Hochdruck in die heiße Phase der letzten Rennvorbereitungen: Der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 wird beim zweiten Lauf zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring am 25. April einen weiteren Einsatz absolvieren. Allerdings bleibt abzuwarten, ob das vorgelegte Niveau des ADAC auch seitens der VLN - mit einem fast mehr als dreimal so großen Teilnehmerfeld - beibehalten werden kann.

Das Haribo Racing Team will jedenfalls in der Spitzengruppe ein Wort mitreden und die Voraussetzungen dafür sind bestens: Der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 erwies sich beim Qualifikationsrennen als absolut konkurrenzfähig. Dort gelang es dem Team durch die Pole-Position bereits, sich einen Startplatz im Top-30-Qualifying zu sichern. Erst ein Ausfall in der Schlussphase des Rennens kostete möglicherweise den verdienten Rennsieg.