Das Haribo Racing Team hat sich die vorläufige Pole-Position für das 24h-Qualifikationsrennen gesichert. In dem 160-minütigen Zeittraining drehten Uwe Alzen, Marco Holzer und Maximilian Götz in 8:25.283 Minuten die schnellste Runde. Dabei half ihnen jedoch auch der einsetzende Regen: Als rund eine Stunde vor dem Ende der Session die ersten Tropfen vom Himmel fielen, waren Zeitenverbesserungen nicht mehr möglich.

"Die erste Ausfahrt und gleich die schnellste Zeit: Das ist natürlich ein Super-Ergebnis", freute sich Maximilian Götz, der die schnellste Runde drehte. "Schon im vergangenen Jahr habe ich beim Qualirennen die Pole-Position geholt, vielleicht kann ich das ja wiederholen. Durch die neu eingeführten Speedlimits auf der Nordschleife fehlen uns noch ein wenig die Vergleichsmöglichkeiten: Noch wissen wir nicht, was die 8:25,238 Min. wert sind - vom Gefühl her können wir damit aber schon zufrieden sein."

"Allerdings muss man auch sagen, dass ich eine freie Runde erwischt habe und entsprechend zügig und ohne Überholvorgänge durchkam", schmunzelte Götz. "Haribo hat seine Premiere mit dem SLS, und ich freue mich, das Team von AMG-Seite dabei zu unterstützen. Wie die Konstellation beim 24-Stunden-Rennen aussieht, das steht noch gar nicht fest."

Auf dem zweiten Rang landete überraschend der Lexus LFA Code X des Toyota Gazoo Racing Teams. Die Japaner benötigten für ihren schnellsten Umlauf lediglich 8:26.861 Minuten - und waren damit schneller als der drittplatzierte Mercedes SLS des Zakspeed-Teams. Die Scuderia Cameron Glickenhaus belegte die Ränge vier und fünf.

Das BMW Team Schubert, das im Freien Training noch die Bestzeit erzielt hatten, wurde Sechster, gefolgt vom HTP-Bentley und dem BMW Z4 GT3 von Walkenhorst Motorsport. Twin Busch Motorsport und Black Falcon komplettierten die Top-Ten.

Für Christian Vietoris war es eine Premiere in der Eifel. "Obwohl ich in Gönnersdorf in der Nähe des Nürburgrings zu Hause bin, fahre ich mein erstes Rennen auf der Nordschleife", sagte der Mercedes-DTM-Piloten. "Für mich gilt es daher, beim Quali-Rennen, so viele Runden wie möglich abzuspulen, um Streckenkenntnis zu bekommen. Bisher läuft alles nach Plan - ich hoffe, dass es morgen so weitergeht."

Aufgrund des starken Regens, der das Geschehen gegen Ende der Session nahezu zum Erliegen gebracht hatte, ist damit zu rechnen, dass die Zeiten am Sonntagvormittag noch einmal deutlich verbessert werden. Die Entscheidung um die Pole-Position fällt ab 9:00 Uhr, bevor am Nachmittag das sechsstündige Qualifikationsrennen auf dem Programm steht.