Mit erfolgreichen Testfahrten unter idealen Bedingungen hat Phoenix Racing die Vorbereitungsphase für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (17. bis 20. Mai) abgeschlossen. Die beiden weiß-schwarzen Audi R8 LMS ultra von G-Drive Racing by Phoenix sowie der weiß-blaue Audi R8 LMS ultra im Design von TÜV Rheinland spulten insgesamt rund 2.000 Kilometer auf Grand-Prix-Kurs und Nordschleife ab.

Besonders groß war die Freude bei Mike Rockenfeller. Der Le-Mans-Sieger und DTM-Pilot aus dem Audi Sport Team Phoenix wird anstelle von Marc Basseng die 24h Nürburgring im Audi mit der Startnummer eins des Titelverteidigers zusammen mit Marcel Fässler, Frank Stippler und Markus Winkelhock bestreiten.

"Dieser Test gut eine Woche vor dem 24-Stunden-Rennen hat sich vollauf gelohnt, zumal alle Fahrer sehr diszipliniert waren und die drei R8 so kurz vor dem Rennen ohne Schaden geblieben sind. Die Bedingungen waren perfekt, die Strecke trocken, ganz im Gegensatz zu den beiden VLN-Rennen, die wir bisher als Vorbereitung bestritten haben", zog Phoenix-Teamchef Ernst Moser eine positive Testbilanz. "So konnten wir unter diesen Bedingungen noch einige Feinheiten an der Fahrwerks-Abstimmung testen, und die Fahrer hatten die Gelegenheit, sich ausgiebig auf Fahrzeug und Strecke einzustellen. Alle hatten am Ende des Tages ein gutes Gefühl, und das ist sehr wertvoll."

Rockenfeller happy

Besonders breit war das Grinsen bei Mike Rockenfeller, der erst kurzfristig ins Aufgebot für den #1 Audi von G-Drive Racing by Phoenix kam. "Das war einfach unglaublich. Reinsetzen, wohlfühlen, genießen – meine ersten Runden haben so viel Spaß gemacht, ich kann das kaum in Worte fassen. Das war Spaß pur", sprudelte es aus Rockenfeller. "Jetzt freue ich mich riesig auf dieses einzigartige Rennen auf meiner Hausstrecke", so der gebürtige Neuwieder, der neben Le Mans und Daytona auch schon das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (2006, Porsche) gewonnen hat.

"Rocky", beim DTM-Auftakt zweitbester Audi-Pilot, wird nach dem Fallen der Zielflagge beim zweiten DTM-Lauf im englischen Brands Hatch zusammen mit Teamchef Ernst Moser in die Eifel fliegen und auf dem Nürburgring-nahen Flugplatz Dahlemer Binz landen. Während sich der 29-Jährige im #1 Audi R8 LMS ultra mit dem zweimaligen Le-Mans-Sieger Marcel Fässler sowie den Vorjahressiegern Frank Stippler und Markus Winkelhock am Lenkrad abwechselt, wird der #3 R8 von G-Drive Racing by Phoenix vom fünfmaligen Le-Mans-Sieger Frank Biela, Le-Mans-Series-Champion Roman Rusinov sowie Luca Ludwig und Christer Jöns pilotiert. Das Fahrer-Quartett im #4 TÜV-Rheinland-Audi bilden die Brüder Johannes und Ferdinand Stuck sowie Frank Stippler und Michael Ammermüller.

"Mit diesem Test ist die heiße Vorbereitungsphase für die 24 Stunden Nürburgring abgeschlossen", erklärt Ernst Moser. "Während unsere DTM-Mannschaft unsere beiden Audi RS 5 DTM für Brands Hatch herrichtet und am Mittwoch nach England aufbricht, konzentriert sich die GT-Mannschaft jetzt darauf, die drei Audi R8 LMS ultra mit allergrößter Sorgfalt für die 24 Stunden vorzubereiten. Dafür haben wir genügend Zeit, weil durch unseren Sitz direkt am ‚Ring´ ja die Anreise entfällt."

Frank Stippler, der vor einem Jahr mit Marc Basseng, Christopher Haase und Markus Winkelhock im Phoenix-Audi das 24h-Rennen sowie vor zwei Wochen zusammen mit Marcel Fässler die Generalprobe beim dritten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring gewann, ist mit seinen Fahrerkollegen einer Meinung: "Das wird ein extrem hartes Rennen werden, mit so vielen GT3-Sportwagen wie nie zuvor und einem enorm starken Fahrerfeld. Schnell sein und keinen Fehler machen, dazu eine ordentliche Portion Glück – das ist der Schlüssel zum Sieg.