Peugeot hat am Rande der 88. Auflage der 24 Stunden von Le Mans neue Details zur Rückkehr auf die Langstrecke präsentiert. Der Autobauer aus Frankreich startet ab 2022 in der WEC sowie beim 24h-Rennen mit einem der neuen Hypercars, die die aktuelle LMP1-Klasse ab 2021 ablöst. In diesem Zuge zeigte Peugeot unter anderem neue Grafiken des Autos, das in Zusammenarbeit mit Total entwickelt wird.

Beim Peugeot-Hypercar handelt es sich um einen Hybrid-Boliden samt Vierradantrieb und einer Leistung von 550 kW, was 680 PS entspricht. Ein Elektro-Motor an der Vorderachse bringt 200 kW. Bei den Maßen spricht Peugeot von fünf Metern Länge bei einer Breite von zwei Metern.

Neben Peugeot entwickeln aktuell auch Toyota, Glickenhaus und ByKolles eines der neuen Hypercars. Aston Martin hatte sein Engagement in der neuen Topklasse zuletzt abgesagt. Die Hypercars werden über eine Balance of Performance eingestuft, um Chancengleichheit zwischen Hybrid-Autos und Boliden mit reinem Verbrennungsmotor zu gewährleisten.

Foto: Peugeot
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Einer der Gründe, nach Le Mans zurückzukehren, sei laut Peugeot-CEO Jean Philippe Imparato die Möglichkeit, die Aerodynamik und damit das Chassis mit einem gewissen Freiheitsgrad zu entwickeln. Imparato: "Le Mans ist der heilige Gral der Automobilwelt. "Es ist das Rennen, das Sieger ermittelt. Für uns repräsentiert es drei Gesamtsieger, aber auch Schweiß, Tränen und Freude."

Peugeot ging zuletzt zwischen 2007 und 2011 beim 24h-Rennen in Le Mans an den Start. 2009 gewann das Team Peugeot Sport Total mit David Brabham, Marc Gene und Alex Wurz den Klassiker mit dem Diesel angetriebenen Peugeot 908 HDi FAP. Trotz einer bereits entwickelten Hybrid-Version zog der Konzern Anfang 2012 überraschend den Stecker.

Foto: Peugeot
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