Die 24 Stunden von Le Mans müssen 2020 gleich auf mehrere eigentlich angekündigte Teams in der GTE-Pro-Klasse verzichten. Aufgrund der Unsicherheiten um die Coronavirus-Pandemie hat Corvette Racing ihre beiden neuen C8.R zurückgezogen.

Damit sind sie nicht die einzigen - schon vor wenigen Tagen wurden die beiden Porsches von CORE Autosport, die in der amerikanischen IMSA-Serie für das GT-Werksprogramm der Zuffenhausener zuständig sind, von der Starterliste gestrichen. Damit ist die GTE-Pro-Klasse um gleich vier werksunterstützte Autos ärmer.

Von Porsche bleiben zumindest noch zwei WEC-Autos. Für Corvette geht aber eine 20 Jahre dauernde Serie zu Ende. Seit 2000 standen die Amerikaner immer in Le Mans am Start. "Also war die Entscheidung, dieses Jahr an diesem historischen Rennen nicht teilzunehmen, nicht einfach", zitiert 'Sportscar365' Jim Campbell aus der Chevrolet-Sportabteilung.

"Mehrere Faktoren haben unsere Entscheidung beeinflusst, darunter die gegenwärtigen Bedingungen und der neue Termin", so Campbell. Le Mans wurde aufgrund der Pandemie in den September verschoben, soll am 19. und 20. September stattfinden. Laut aktuellem Plan wäre das nur zwei Wochen nach dem IMSA-Rennen in Laguna Seca, und eine Woche vor dem Rennen in Mid-Ohio.

Bei aktuellen Reise- und Quarantänebestimmungen wäre das für die amerikanischen Teams nicht machbar. Ob diese Rennen alle auch zu den geplanten Terminen stattfinden werden, kann aber jetzt kaum vorhergesagt werden.