Erst in der letzten Rennstunde entschied sich der Kampf um den Sieg in der LMP1-Klasse. Toyota und das Team von Fernando Alonso, Kazuki Nakajima und Sebastien Buemi verteidigten ihren Vorjahressieg beim Langstreckenklassiker. Drama gab es beim Schwesterauto, das knapp 60 Minuten vor dem Ende nach einem Reifenschaden zu einem ungeplanten Stopp reinmusste und dadurch die sichere Führung verlor.

SMP Racing sicherte sich den letzten Platz auf dem Podium hinter den beiden Werkstoyota. Der Rückstand des russischen Teams betrug nach 24 Stunden saftige sechs Runden, obwohl mit Stoffel Vandoorne und Vitaly Petrov nebst Mihail Aleshin zwei ehemalige Formel-1-Piloten im Cockpit saßen. Allerdings lag das auch daran, dass sich Toyota die gesamte WEC-Saison mangels echter Konkurrenz auf Zuverlässigkeit konzentrieren konnte und während des Rennens keine Probleme auftragen.

Top-Fünf der LMP1

LMP1 KlasseTeamFahrzeugZeit
01Toyota Gazoo Racing #8Toyota TS050 - Hybrid385 Runden
02Toyota Gazoo Racing #7Toyota TS050 - Hybrid+16.972
03SMP Racing #11Rebellion R13 - Gibson+6 Runden
04Rebellion Racing #1Rebellion R13 - Gibson+9 Runden
05Rebellion Racing #3BR Engineering BR1 - Gibson+15 Runden

In der LMP2-Kategorie war es das Team um Nicolas Lapierre im Signatech Alpine Matmut, die den Sieg für sich beanspruchen konnten. Jackie Chan DC Racing auf dem zweiten Rang hatte am Ende eine ganze Sekunde Rückstand und auch TDS Racing kam nicht an die Rundenzahl der direkten Konkurrenten heran. Den Polesettern von Graff um Tristan Gommendy fehlten am Ende deutliche sechs Runden auf die Spitze, was nur den neunten Klassenrang bedeutete.

Top-Ten der LMP2

LMP2 KlasseTeamFahrzeugZeit
01Signatech Alpine Matmut #36Oreca 07 - Gibson368 Runden
02Jackie Chan DC Racing #38Oreca 07 - Gibson+1 Runde
03TDS Racing #28Oreca 07 - Gibson+2 Runden
04United Autosports #22Aurus 01 - Gibson+3 Runden
05IDEC Sport #48Oreca 07 - Gibson+4 Runden
06G-Drive Racing #26Aurus 01 - Gibson+4 Runden
07Duqueine Engineering #30Alpine A470 - Gibson+5 Runden
08Panis Barthez CompetitionLigier JSP217 - Gibson+6 Runden
09Graff #39Oreca 07 - Gibson+6 Runden
10Algarve Pro RacingOreca 07 - Gibson+11 Runden

Den größten Teil der Action lieferten die LM GTE-Klassen für die gut 250.000 angereisten Fans. Teils nur wenige Sekunden voneinander getrennt kämpften die Teams bis zur letzten Runde um den Sieg. In der LM GTE Pro siegte der AF Corse Ferrari von Allesandro Pier Guidi, James Calado und Daniel Serra vor den beiden Porsche von Richard Lietz, Gianmaria Bruni und Frederic Makowiecki sowie Patrick Pilet, Earl Bamber und Nick Tandy.

Top-Ten der LM GTE Pro

LMP1 KlasseTeamFahrzeugZeit
01AF Corse #51Ferrari 488 GTE Evo342 Runden
02Porsche GT Team #91Porsche 911 RSR+49.193
03Porsche GT Team #93Porsche 911 RSR+1:07.157
04Ford Chip Ganassi Team USA #68Ford GT+2:12.161
05Ford Chip Ganassi Team UK #67Ford GT+3:23.128
06Ford Chip Ganassi Team USA #69Ford GT+1 Runde
07Ford Chip Ganassi Team UK #66Ford GT+2 Runden
08Porsche GT Team #94Porsche 911 RSR+3 Runden
09Corvette Racing #63Corvette C7.R+5 Runden
10Porsche GT Team #92Porsche 911 RSR+5 Runden

Auch in der LM GTE Am waren zumindest die drei Teams auf dem Podium noch in einer Runde, als es über die Ziellinie ging. Keating Motorsports siegte im Ford GT mit knapp 45 Sekunden Vorsprung auf das Team Project 1 um Jörg Bergmeister mit dem Porsche 911 RSR. JMW Motorsport komplettierte im Ferrari 488 GTE das Siegertreppchen.

Top-Ten der LM GTE Am

LMP1 KlasseTeamFahrzeugZeit
01Keating MotorsportFord GT334 Runden
02Team Project 1 #56Porsche 911 RSR+44.943
03JMW Motorsport #84Ferrari 488 GTE+1:29.127
04Weathertech RacingFerrari 488 GTE+1 Runde
05Dempsey-Proton Racing #77Porsche 911 RSR+2 Runden
06Car Guy Racing #57Ferrari 488 GTE+2 Runden
07Proton Competition #78Porsche 911 RSR+2 Runden
08Clearwater RacingFerrari 488 GTE+3 Runden
09Gulf Racing #86Porsche 911 RSR+3 Runden
10Kessel RacingFerrari 488 GTE+4 Runden