Das LMP2-Ergebnis der 24 Stunden von Le Mans bleibt weiter offen - heute haben die nachträglich disqualifizierten LMP2-Sieger von G-Drive und deren Teamkollegen von TDS Racing offiziell Einspruch gegen die Entscheidung der Rennkommissare erhoben.

Diese hatten ursprünglich festgestellt, dass die Tankanlagen beider LMP2-Autos im Rennen nicht regelkonform war. In der offiziellen Aussendung geben TDS und G-Drive heute aber an, dass sie ihrer Meinung nach das ganze Rennen über sämtliche Regeln und Vorschriften befolgt hätten. Die Entscheidung geht demnach an das FIA-Gericht weiter.

Laut der offiziellen Entscheidung der Rennkommissare haben G-Drive und TDS unerlaubt ein zusätzliches Bauteil im Durchflussmengenbegrenzer der Tankanlage verbaut. Damit sei schnelleres Nachtanken möglich gewesen, was einen unfairen Wettbewerbs-Vorteil darstelle.

G-Drive und TDS Racing argumentierten hingegen, dass der Begrenzer ordnungsgemäß verbaut war und das Hinzufügen anderer Bauteile im Reglement nicht verboten sei. Damit ziehen sie jetzt vor das FIA-Gericht, und wollen sich vorerst nicht weiter dazu äußern.

Ursprünglich hatte G-Drive mit dem Fahrer-Trio Roman Rusinov, Jean-Eric Vergne und Andrea Pizzitola den Klassensieg in der LMP2 geholt. Nach der Disqualifikation ging der Sieg an Signatech Alpine, mit Nicolas Lapierre, Andre Negrao und Pierre Thiriet am Steuer. Dank der Disqualifikation des TDS-Teams rückte außerdem der unter anderem von Juan-Pablo Montoya gefahrene Ligier des United Autosport-Teams vor auf das Podium.