Fernando Alonso hat den Test für die 24 Stunden von Le Mans mit Bestzeit abgeschlossen. Der F1-Quereinsteiger fuhr in seinem Toyota TS050 Hybrid eine Zeit von 3:19,066 Minuten und war damit der schnellste Fahrer im gesamten Feld.

"Das war eine großartige Art, uns auf das wichtige Rennen in zwei Wochen vorzubereiten", erklärte Alonso nach Ende des Tests. "Das Auto war von Anfang an perfekt und ich konnte mich schnell mit diesem Kurs vertraut machen, den ich bislang nur vom Simulator kannte."

"Die Strecke ist wunderbar, besonders für diese Art von Autos. Sie ist sogar besser als Spa, das mich doch sehr an die F1 erinnert hat. Aber diese Autos wurden definitiv für Le Mans geschaffen", so Alonso, der in beiden Toyota-Boliden seine Runden drehen durfte.

Wie schnell ist Toyota wirklich?

Wie weit Toyota bereits die Karten aufgedeckt hat, ist aber unklar. Denn einerseits lag Alonsos Bestzeit über vier Sekunden der letztjährigen Pole-Zeit von Kamui Kobayashi. Andererseits konnte ein privater LMP1 von Rebellion Racing das Toyota-Duo an der Spitze sprengen.

Denn das Trio Laurent/Beche/Menezes belegte nur 0,614 Sekunden hinter dem schnelleren der beiden Toyota den zweiten Platz. Das Schwesternauto der Japaner landete 0,328 Sekunden hinter Rebellions Boliden.

Seit dem Ausstieg von Porsche hat man keinen Hersteller mehr als Gegner im Kampf um den Gesamtsieg. Veranstalter ACO konnte aber immerhin acht privat eingesetzte LMP1 ohne Hybridantrieb auftreiben. Dass diese aber Toyota ernsthaft in Bedrängnis bringen, darf nicht nur bezweifelt werden, sondern wäre auch Sicht der ACO auch kontraproduktiv. Denn schließlich kann man seinen letzten verbliebenen von einst vier Herstellern nicht vor den Kopf stoßen.

Die 24 Stunden von Le Mans beginnen am 16. Juni um 15 Uhr. Bereits eine Woche zuvor geht es mit dem öffentlichen Scrutineering in der Innenstadt los.