Young Driver AMR hat seinen größten bisherigen Erfolg im Motorsport eingefahren: Nicki Thiim, Kristian Poulsen und David Heinemeier Hansson haben die GTE-Am-Klasse bei den 24h von Le Mans gewonnen. Im von Aston Martin Racing eingesetzten Young Driver AMR-Aston Martin Vantage GTE siegten die drei Young Driver AMR-Piloten vor 263.000 Zuschauern mit einem Vorsprung von zwei Runden. Die GTE-Am-Klasse war bei dem diesjährigen Rennen in Le Mans die größte und am härtesten umkämpfte Klasse.

Nicki Thiim startete als Dritter in das Rennen und konnte nach der ersten Rennstunde für zwei Runden die Führung übernehmen, bevor Young Driver AMR bei einem kurzen Regenschauer auf Sicherheit setzte und Thiim einige Plätze verlor. Thiim und anschliessend Heinemeier Hansson arbeiteten sich dann stetig wieder nach vorn und machten Position um Position gut. Um 00.42 Uhr am Sonntagmorgen in Runde 130 übernahm Kristian Poulsen die Führung in der GTE-Am-Klasse und von dem Moment an bis zum Fallen der Zielflagge in Runde 334 um 15:00 Uhr lag der #95 Aston Martin an der Spitze.

Das Rennen verlief allerdings nicht ganz ohne Schrecksekunde: Nachdem Poulsen seinen vorletzten Boxenstopp absolviert hatte, blieb der Aston Martin in der Boxengassenausfahrt stehen. Poulsen behielt einen kühlen Kopf, startete die Fahrzeugelektronik neu und konnte das Rennen schliesslich fortsetzen. Das Elektronikproblem war der einzige Zwischenfall bei Young Driver AMR in 24 Stunden, Poulsen brachte den Aston Martin über die Ziellinie und stellte den Sieg sicher.

Durch den Sieg bei den 24h von Le Mans bauen Poulsen, Heinemeier Hansson und Young Driver AMR ihre Führung in der Fahrer- und Teamwertung der Sportwagen-WM FIA WEC weiter aus.

Jan Struve: "Ein perfekter Tag! Obwohl wir für mehr als die Hälfte des Rennens an der Spitze lagen, war es dennoch sehr aufregend. Man kann sich in Le Mans niemals sicher sein und auch wenn es danach aussieht, dass nichts schief gehen kann, ist es immer spannend bis zur letzten Runde. Mein großer Dank gilt den Fahrern, die den Aston Martin ohne Kratzer ins Ziel gebracht haben und dem Team, das absolut perfekt gearbeitet hat. Wir hatten keinen außerplanmäßigen Boxenstopp, nur ein sehr gutes Auto und ein tolles Team. Wir sind im Gedenken an Allan Simonsen gefahren und ich denke, wir haben ihm alle Ehre gemacht. Dieser Sieg gilt ihm."

Nicky Thiim: "Ich bin zum ersten Mal in Le Mans gefahren und wusste vorher nicht, was ich erwarten sollte. Jeder hat mir erzählt wie aufregend und großartig dieses Rennen ist und ich kann nicht glauben, dass ich gleich beim ersten Mal einen Klassensieg hole. Ein großer Dank an meine Teamkollegen und das Team für ganz tolle Arbeit. Ich werde den Sieg genießen."

David Heinemeier Hansson: "Das Auto war einfach phänomenal, bis auf ein kleines Problem am Schluss sind wir perfekt über die Distanz gekommen. Alle drei Fahrer haben keinen Fehler gemacht und sich aus allem Ärger rausgehalten. So gewinnt man in Le Mans. Ein Danke an alle Mechaniker und an Jan Struve, der dieses ganze Projekt möglich gemacht hat."

Kristian Poulsen: "Es war in diesem Jahr für das Team und für jeden, der Alan gekannt hat, sehr schwer nach Le Mans zu kommen. Nach den Ereignissen im vergangenen Jahr dachte ich, dass ich nie wieder nach Le Mans komme und nach meinen ersten Runden auf der Strecke dachte ich, es war falsch zurückzukehren. Wir haben dann weitergemacht und beschlossen, dieses Rennen im Gedenken an Allan zu gewinnen. Der Sieg ist für Allan, wir werden ihn nie vergessen."