Das Team Race Performance setzte bei der Rückkehr von MOMO-Megatron nach Le Mans ein dickes Ausrufezeichen: Vor 300.000 Zuschauern führte die Mannschaft rund um Michel Frey zeitweise die LMP2-Klasse an und kämpfte lange um die Podestplätze. Nach einer Reihe von technischen Problemen musste sich die Truppe nach 24 Stunden mit dem achten Platz zufrieden geben.

"Wir dürfen stolz sein, denn wir haben beim wichtigsten Rennen des Jahres die Zielflagge gesehen", resümierte Michel Frey. Doch der Teamchef von Race Performance blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die 82. Auflage des 24-Stunden-Rennens in Le Mans zurück. "Wir haben alle so hart gearbeitet und waren in der Lage, ums Treppchen zu kämpfen. Leider fehlte uns das Quäntchen Glück." Von Beginn an spielte der Mannschaft aus der Schweiz alles in die Karten. Franck Mailleux zeigte in der Startphase eine eindrucksvolle Leistung und kämpfte sich bis auf den sensationellen sechsten Gesamtplatz vor. In der hart umkämpften LMP2-Klasse lag der Franzose damit an der Spitzenposition. "Das Auto lief einfach super, auch im Vergleich zu den leistungsstärkeren LMP1-Fahrzeugen. Ich konnte extrem viel Boden gutmachen", so der 29-Jährige.

Technische Probleme verhinderten jedoch den Sprung aufs Podium für Mailleux und seine Teamkollegen Michel Frey und Jon Lancaster. Zunächst gab es Aussetzer der Benzinpumpe, später streikte der Anlasser, was jedoch bei einem längeren Reparaturstopp behoben werden konnte. "Ohne die Probleme hätten wir es womöglich geschafft", erklärte Frey.

Nach dem wichtigsten Rennen des Jahres bekommt die Mannschaft von Race Performance nun die Gelegenheit, die Batterien wiederaufzuladen. Weiter geht es vom 19. bis 20. Juli mit dem nächsten Lauf der ELMS. Europas führende Langstrecken-Meisterschaft gastiert dann auf dem malerischen Red Bull Ring in Österreich. Vor der traumhaften Bergkulisse möchten Teamchef Michel Frey und seine Mannschaft an ihren Aufwärtstrend anknüpfen und wieder um Spitzenpositionen kämpfen.